In der ergotherapeutischen Pädiatrie, d.h. in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, liegt, ebenso wie in der Ergotherapie im Allgemeinen, der Schwerpunkt auf der Handlungsfähigkeit in unterschiedlichen Lebensbereichen:

Probleme im Bereich Selbstversorgung können sich z.B. darin zeigen, dass das Kind nicht selbstständig Zähne putzen, Schuhe binden, eigenständig zur Toilette gehen oder mit Besteck umgehen kann.

Unter den Bereich der Produktivität fallen im Kindes- und Jugendalter die Lebensbereiche Kindergarten, Schule, Ausbildungsstelle oder ähnliche. Einschränkungen können sich hier z.B. dadurch zeigen, dass das Kind/ der Juggendliche einen Stift nicht halten oder führen, nicht ruhig sitzen oder nicht konzentriert dem Unterricht folgen kann.

Probleme im Bereich der Freizeit fallen z.B. auf wenn das Kind/ der Jugendliche keinen Ball fangen, nicht malen, Fahrrad fahren, Seil springen, schaukeln etc. kann.

Die Ursachen für diese Schwierigkeiten sind sehr vielfältig. Der Behandlungsbedarf wird in der Regel vom behandelnden Kinderarzt bzw. von HNO- Ärzten, Kinder- und Jugenpsychiatern, Orthopäden und Allgemeinmedizinern festgestellt und verschrieben.

Häufigste Störungs- bzw. Krankheitsbilder sind:

- Entwicklungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen

- Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung

- Koordinationsstörungen

- ADS/ ADHS

- Sinnesbehinderungen

- Rheuma

- Muskelerkrankungen

- psychische und psychosomatische Erkrankungen

- Unfallfolgen

- Kommunikationsstörungen

und einige weitere...